Spannung

Was ich oft von meinen Kunden höre ist z.B. ‘ich bin verspannt’, ‘ich kann nicht locker werden’, ‘ich kann nicht frei schwingen’ usw. Lockerheit ist zwingend notwendig, um einen rhythmischen, kraftvollen, präzisen, konstanten Schwung zu produzieren. Allerdings bedeutet die korrekte Spannung viel mehr als nur Lockerheit. Du brauchst einerseits Stabilität im Unterkörper und anderseits Lockerheit im Oberkörper. In diesem Modul lernst du Schritt für Schritt, wie du Stabilität und Lockerheit in Einklang bringen kannst. Sobald du das schaffst, kannst du jederzeit rhythmisch schwingen. Du wirst den Ball mit deutlich weniger Aufwand und mehr Präzision weiter schlagen. Zudem wirst du ruhiger und konstanter Golf spielen.

Pre-Shot Routine

Eine saubere Pre-Shot Routine wird dir eine unvorstellbare Konstanz im Spiel geben. Wenn du aufhörst, Entscheidungen über dem Ball zu treffen, wird sich dein Selbstvertrauen beim Schwung massiv steigern. Wenn der Ablauf stimmt, wirst du praktisch nie wieder während des Schwungs abgelenkt. Mit einem optimalen Setup wirst du ganz locker und frei schwingen können (den Schläger nicht mehr kontrollieren oder steuern, sondern einfach sausen lassen). Was du unmittelbar vor dem Schwung tust, bestimmt sehr stark, wie du mit Emotionen umgehst. Nervosität beim Turnier wird z.B. kein Thema mehr sein. Die letze Phase einer sauberen Pre-Shot Routine hilft dir zudem, deine Schläge zu bewerten und zu akzeptieren. Du bleibst ruhig, gefasst und freust dich auf deinen nächsten Schlag.

Gedanken

Was denkst du während des Schwungs? Die meisten Amateure haben irgendwelche technischen Gedanken, während Profis Endresultatsgedanken bevorzugen. Klassisches mentales Training spricht von Visualisierung der Flugbahn, aber das ist nur der Anfang. Es gibt 6 Kategorien von Endresultatsgedanken. In diesem Modul werden alle 6 Kategorien im Detail behandelt. Du wirst auf dem Platz genau wissen, wann du welche Gedanke benötigst, um den Ball optimal zu spielen. Durch tiefe Konzentration und klaren Fokus werden Ablenkungen der Vergangenheit angehören. Dein Spiel gewinnt enorm an Konstanz und Präzision.

Tempo und Balance

Im Turnier oder allgemein unter Druck schwingen die meisten zu schnell. Die Fähigkeit, das Tempo auf dem Golfplatz nach Bedarf anpassen zu können, ist unabdingbar. Einen vollen Schwung mit etwas weniger Schwungtempo und trotzdem gutem Rhythmus wird den Ball in den meisten Fällen deutlich weiter bringen. Durch das langsamere Tempo ist die Körpersequenz (das Timing) deutlich besser. Somit hast du eine höhere Schlägerkopfgeschwindigkeit und triffst den Ball präziser. So erreichst du mehr Länge. Dadurch landet dein Ball öfters beim Ziel. Ein gutes Gleichgewicht hat durch den präziseren Treffmoment einen ähnlichen Effekt. Du und dein Spiel werden stabiler.

Ballgefühl

Kennst du das Gefühl? ‘Auf der Driving Range fliegen die Bälle, aber auf dem Platz leider nicht.’ Oder ‘bei einem freien Spiel wird unterspielt, aber im Turnier läuft nichts mehr!’ Das ist sehr frustrierend. Der Punkt ist: alle haben Ballgefühl, aber das wurde meistens bei normalen Runden (Plauschrunden, freies Spiel) aufgebaut und funktioniert leider nicht unter Druck. Sobald du vor einem Wasserhindernis oder unter Turnierdruck stehst, kommen plötzlich Emotionen wie Unsicherheit oder Nervosität auf. Das verursacht eine leichte Anspannung, und schon fühlt sich der Körper anders an, und der Rhythmus verschwindet. Das betrifft noch mehr das Kurzspiel, Pitchen, Chippen und Putten. Mit den richtigen Übungen und einer guten Einstellung kannst du dein Ballgefühl ganz einfach für turnierähnliche (Druck-) Situationen aufbauen. Dein Handicap wird rasant nach unten klettern.

Schlägerwahrnehmung

Wie du deine Hände, Arme und Schultern für den Golfschwung optimal und individuell einsetzt, damit du einen freien, leichten Schwung produzierst.

Es geht darum, zu spüren, wo der Schläger während des ganzen Schwungs ist. Kannst du das Gewicht des Schlägerkopfs von Anfang bis Ende des Schwungs spüren?

Mit einer guten Schlägerwahrnehmung wirst du deine Ballflugrichtung stark verbessern und somit präziser spielen.

Körpergeschwindigkeit

Wie du perfekte Dynamik, Rhythmus und sequenziellen Ablauf deines Schwungs produzierst. Die Bewegung fühlt sich leicht, frei und locker an.

Die maximale Körpergeschwindigkeit wird definiert durch die schnellste Körperdrehung, ohne dass Widerstand in den Gelenken entsteht. Das heisst, die Bewegung bleibt frei, locker und ohne Aufwand sehr kraftvoll.

Mit der optimalen Körpergeschwindigkeit wirst du deinen Schwung-Rhythmus deutlich verbessern und somit viel konstanter spielen.

Dynamische Balance

Die optimale Position und die richtige dynamische Bewegung deines Körpers beim Treffmoment.

Beim Treffmoment ist ein Grossteil der Bewegung des Körpers abgeschlossen. Das Skelett der zielzugewandten Seite des Körpers bildet eine vertikale, gerade Linie (Schulter-, Ellbogen-, Hüft-, Knie- und Fussgelenk). Der Körper ist somit extrem stabil und kraftvoll, ohne muskulären Aufwand.

Mit der optimalen dynamischen Balance wirst du den Treffmoment mit dem Ball deutlich verbessern und somit präziser, länger und konstanter spielen.

Zielorientierung

Wechsle deinen Fokus vom Ball zum Ziel und bewege die hintere Seite deines Körpers mehr zum Ziel.

Während des Schwungs bewegt sich jedes Gelenk auf die zielabgewandte Seite des Körpers, entweder Richtung Ziellinie oder direkt zum Ziel.

Mit guter Zielorientierung wirst du eine tolle Verlängerung zum Ziel erreichen und deutlich mehr Länge mit deinen Schlägen produzieren.